Hier finden Sie die Geschichte der Feuerwehr Stade sowie die Jahresberichte (ab 2019). Drücken Sie dazu einfach auf die Überschrift, dann klappt sich der Inhalt automatisch ein beziehungsweise aus.
2022 – Mit 733 Gesamteinsätzen wurde die zweithöchste Einsatzzahl in der Geschichte der Ortsfeuerwehr Stade erreicht. Erheblich dazu beigetragen haben die markanten Unwetterlagen der Orkane „Ylenia“, „Zeynep“, und „Antonia“, die vom 17.02.2022 an in kurzer Abfolge über das Stadtgebiet zogen. Innerhalb von nur fünf Tagen mussten 162 vornehmlich unwetterbedingte Einsatzstellen durch die Züge I+II angefahren und abgearbeitet werden. Die Ortsfeuerwehr Feuerwehr Stade befand sich in diesem Zeitraum nahezu im Dauereinsatz. Im Februar konnte die Jugendfeuerwehr Stade ihr 35-jähriges Bestehen feiern. Die eigentlich für das Vorjahr geplanten Veranstaltungen anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Zuges II (Osterfeuer, Tag der offenen Tür, Kameradschaftsabend, Festball) konnten ab dem Frühjahr erfolgreich nachgeholt werden, nachdem die stringenten Corona-Maßnahmen gelockert wurden. Die Feiern wurden nunmehr unter dem Motto „125+1“ abgehalten. Im Spätsommer wurde das ehemalige Gerätehaus in der Feuerwehrstr. abgerissen und somit ein Kapitel Stader Feuerwehrgeschichte abgeschlossen. Der ehemalige Standort des Zuges II Campe weicht einem Neubaukomplex. Im Dezember, kurz vor dem Weihnachtsfest, erfolgte die Auslieferung des neuen GW-Ts der Fa. Wille/Lüneburg. Dieses Fahrzeug ersetzt einen mittlerweile 32 Jahre alten VW-LT, der 2006 als ehemaliger Werkstattwagen gebraucht gekauft und durch Feuerwehrkameraden für seinen neuen Zweck umgebaut wurde. | 2021 – Im Jahr 2021 konnte der Zug II der Ortsfeuerwehr Stade, der aus der ehemaligen Feuerwehr Campe hervorgegangen ist, sein 125-jähriges Bestehen feiern. Auf Grund der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen waren die zum Jubiläum geplanten Veranstaltungen nicht durchführbar. Innerstädtisch wurde Ende Juni ein Großbrand bekämpft; in der Sachsenstr. brannte eine Carportanlage mit angebauten Lagerschuppen. Ein schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften beider Züge, als es Anfang Oktober zu einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB 26 kurz vor der Abfahrt Stade-Ost kam. Zwei Fahrzeuge kollidierten frontal, nachdem eine Falschfahrerin in Höhe Stade-Süd auf die BAB 26 Richtung Hamburg aufgefahren war. Für beide Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Sämtliche Aktivitäten der Ortsfeuerwehr Stade wurden im Berichtsjahr durch das Thema „Corona“ dominiert. |
2020 – Ab dem Frühjahr stand das Berichtsjahr 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Sämtliche Abteilungen der Ortsfeuerwehr bekamen die erheblichen Einschränkungen der festgelegten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung im Einsatz- und Übungsbetrieb zu spüren. Rückblickend sehr erfreulich war, dass die Einsatzbereitschaft der Stader Züge durchgehend sichergestellt wurde und zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Zwei Großbrände wurden innerhalb unseres Zuständigkeitsbereiches bekämpft: Am 03.08. brannte in den frühen Morgenstunden eine Wohnung und der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Klaus-Groth-Str. und am 18.09. brannte es in einer Lagerhalle auf dem verwaisten Gelände eines ehemaligen Gewerbebetriebes in der Straße “Am Güterbahnhof”. Überörtlich rückte die Ortsfeuerwehr Stade zu fünf Großbränden aus. Anfang Februar sorgte das Orkantief “Sabine” für ein erhöhtes Einsatzaufkommen; an zwei Tagen wurden durch die beiden Züge insgesamt 41 unwetterbedingte Einsätze abgearbeitet. Am 05.12. bestand unsere Kinderfeuerwehr fünf Jahre; auf eine Feierlichkeit musste allerdings auf Grund der Pandemie-Maßnahmen verzichtet werden. |
2019 – Mit 242 Einsätzen im Brandbereich lag die Anzahl nur sehr knapp unter der Höchstzahl aus dem Vorjahr (244). Innerstädtisch musste ein Großbrand bekämpft werden: Am 05.01. brannte das Erdgeschoß eines Wohnhauses in der Straße „Am Schwarzen Berg“ nahezu vollständig aus. Bei acht Großbränden kam die Ortsfeuerwehr Stade überörtlich zum Einsatz. Am 08.06. kollidierte direkt vor den Augen der Einsatzkräfte auf der Unterelbe der Traditionssegler „No. 5 Elbe“ mit dem elbabwärts laufenden Container-Feederschiff „Astrosprinter“ in Sichtweite vor Stadersand. Die Boote der Feuerwehr und DLRG befanden sich gerade zufällig bei einem Einsatz „Boot auf Stack“ in unmittelbarer Nähe und konnten sofort in das Geschehen eingreifen. Parallel dazu wurde durch die Einsatzleitung umfangreich Einsatzkräfte alarmiert, da von einer sehr hohen Anzahl verletzter oder gar vermisster Personen auf dem Segelschiff auszugehen war. An Bord des Havaristen wurde durch die Bootsbesatzungen die Lage sondiert und augenscheinlich schwer verletzte Personen mit dem HLB „Henry Köpcke“ nach Stadersand/Anleger verbracht. DLRG „Kiek Ut“ stellte unterdessen eine Leinenverbindung zum Havaristen her und schleppte das zusehends volllaufende Segelschiff an die Kaimauer nach Stadersand. Trotz des Einsatzes mehrerer tragbarer Pumpen konnte das Sinken des Seglers in der Schwingemündung nicht mehr verhindert werden. Durch sehr glückliche Umstände wurden 43 an Bord befindliche Besatzungsmitglieder und Passagiere durch Feuerwehr und DLRG gerettet und in Sicherheit gebracht. Das Sinken des Havaristen im Bereich des Fahrwassers der Elbe konnte erfolgreich verhindert werden. Das Unglück um „No. 5 Elbe“ erreichte auch überregional großes Aufsehen und Medieninteresse. Am 06.09. brach im Maschinenraum des 132m langen Frachters „Kelly“ auf der Elbe vor Krummendeich ein Feuer aus. In Höhe der Ostemündung wurde Anker geworfen und ein Großaufgebot Hilfskräfte von beiden Elbseiten alarmiert. Die Maßnahmen wurden durch das HLB „Henry Köpcke“ und die Schiffsbrandbekämpfungseinheit aus der Hansestadt Stade unterstützt. Ein Seemann erlag seinen schweren Verletzungen; zwei Seeleute wurden schwer verletzt von Bord gebracht und mit Hubschraubern in Spezialkliniken geflogen. Zum Jahresende 2019 stellte der langjährige Zugführer des Zuges I, Dirk von Holten, sein Amt zur Verfügung. Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Stephan Hundsdörfer; neuer stellvertretender Zugführer im Zug I wurde Christian Hühnke. |
2018 – 244 Einsätze im Brandbereich stellen einen bisherigen Rekordwert in der 158jährigen Geschichte der Feuerwehr Stade dar. Drei Großbrände mussten innerstädtisch bekämpft werden. Anfang Februar brannte ein größtenteils leerstehendes Wohnhaus an der B73 in Stade-Haddorf komplett aus. Im Juni brannten bei brütender Hitze auf dem Gelände des Recycling-Zentrums in Stade-Süd große Mengen gepresster Papier- und Kunststoffballen und zog einen 22stündigen Einsatz mit ca. 350 Einsatzkräften nach sich. Ende Oktober brannte im Zentrum der dicht bebauten Stader Altstadt in der Straße “Bei der Börne” ein Müllunterstand in voller Ausdehnung und griff rasend schnell auf einen Anbau und einen Dachstuhl des Gebäudekomplexes über. Im Frühjahr wurde in der Feuerwache Hansestr. 22 ein neuer, hochmoderner Funkraum in Betrieb genommen. Im Sommer wurde die neue Einsatzbekleidung der Fa. Consultiv an die Mitglieder ausgegeben und im Herbst wurde das Hilfeleistungs-Löschboot durch die Bürgermeisterin Sylvia Nieber auf den Namen “Henry Köpcke” getauft und offiziell in Dienst gestellt. Am 01.12. übernahm Stefan Tietje die Zugführung des Zuges II von seinem Vorgänger Frank Umlandt; neuer Stellvertreter wurde Andre Holst. |
2017 – Die vier Unwetterlagen der Stürme „Paul“, „Sebastian“, „Xavier“ und „Herwart“ bescherten der Ortsfeuerwehr Stade reichlich Arbeit. Insgesamt 228 unwetterbedingte Einsatzlagen mussten im Berichtsjahr 2017 abgearbeitet werden. Die Zahl der Brandeinsätze bewegt sich mit 199 Einsätzen fast auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Im Februar brach in den Nachtstunden im Zimmer eines Bewohners eines Alten- und Pflegeheimes an der Schiffertorsstr. ein Brand aus. 16 ältere Personen wurden bei diesem hochdramatischen Einsatz aus dem betroffenen Flurtrakt gerettet und in Sicherheit gebracht. Der Bewohner des Zimmers verstarb noch am selben Tag im Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen. Im Mai wurden beim Großbrand des Gebäudes der „Alten Bäckerei“ am Obstmarschenweg im Ortskern von Bützfleth beide Züge der Ortsfeuerwehr Stade bei der Brandbekämpfung eingesetzt. Im Oktober brannte der Dachstuhl eines kombinierten Wohn- und Geschäftshauses an der Harburger Str. Aufwändig mussten die Brandnester in der alten Bausubstanz freigelegt und abgelöscht werden. Im Frühjahr wurde im Feuerwehrhaus Zug II in Stade-Riensförde ein durch den Landkreis Stade beschafftes Wechselladerfahrzeug Typ „Volvo“ mit Meiller-Kippeinrichtung stationiert und in den Dienst gestellt. Im Herbst begannen die baulichen Aktivitäten zur Neu- und Umgestaltung des Funkraumes im Gebäude Hansestr. 22. Die Jugendfeuerwehr Stade konnte mit einem Festakt am Gründungstag 17. Februar ihr 30jähriges Bestehen feiern. Zahlreiche Aktivitäten unserer Jugendfeuerwehr im Jahr 2017 standen ganz im Zeichen dieses Jubiläums. |
2016 – Mit 202 Einsätzen im Brandbereich wurde eine neue Rekordzahl erreicht; die bisherige Höchstzahl aus dem Jahr 2003 wurde noch um 20 Einsätze übertroffen. Zwei Großbrände mussten im Einsatzgebiet der Ortsfeuerwehr Stade bekämpft werden. Im Frühjahr brannte eine Stallung und im Herbst ca. 100 große, gepresste Rundballen auf ein- und demselben landwirtschaftlichen Anwesen in Stade-Schölisch. Im Frühjahr konnte beim Brand des Serverraumes im Gymnasium Athenaeum an der Harsefelder Str. durch schnelles Eingreifen beider Züge der historische Altbau erhalten werden. Am 24. August wurde das neue Feuerwehrhaus für den Zug II in Stade-Riensförde unter Beisein der Bürgermeisterin Sylvia Nieber in einem feierlichen Festakt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im Herbst konnte der Zug II einen Anhänger “Notstrom” in den Dienst stellen. |
2015 – „Elon“ und „Felix“ im Januar und „Niklas“ im März waren die Orkane, die der Ortsfeuerwehr Stade Anfang 2015 reichlich Arbeit bescherten. Im März wurde für den Zug I das Fahrzeug HLF 20/16 (Mercedes/Schlingmann) als Ersatz für das mittlerweile 32 Jahre alte LF 16 in den Dienst gestellt. Weiter fand im März im feierlichen Rahmen die Grundsteinlegung des neuen Gerätehauses für den Zug II in Stade-Riensförde statt. Drei Großbrände musste die Ortsfeuerwehr Stade 2015 im Stadtgebiet bekämpfen. Am 11.08. brannte ein Wohnhaus/ Dachstuhl in der dichtbebauten Stader Altstadt am Coamaekirchhof, im November und Dezember brannte jeweils ein Reetdachhaus in der Harburger Str. Als weiteres, wichtiges Standbein der Nachwuchsgewinnung wurde am 05. Dezember die Kinderfeuerwehr, als dritte offizielle Gruppe im Landkreis Stade, gegründet. |
2014 – Nach mehrjähriger Planung zwischen Feuerwehr und Vertretern der Hansestadt Stade erfolge am 03. Dezember der offizielle Baubeginn des Gerätehauses für den Zug II Campe am neuen Standort „Heidesiedlung“ in Stade-Riensförde. |
2013 – Im Juni wurden erneut diverse Kräfte der Ortsfeuerwehr Stade in den Hochwassergebieten an der Elbe in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg eingesetzt. Zusätzlich sorgten mehrere Unwetterlagen mit Starkregen, Gewitter und Sturm für ein erhöhtes Einsatzaufkommen für die Ortsfeuerwehr Stade. Ende Oktober zog der Orkan „Christian“ in den Nachmittagsstunden über das Stadtgebiet der Hansestadt Stade; wiederum werden in kurzer Zeit ca. 50 Einsatzstellen angefahren und abgearbeitet. Anfang Dezember wütet der Orkan „Xaver“ über Norddeutschland. Die Ortsfeuerwehr Stade ist fast 28 Stunden, mit nur kurzer Unterbrechung, im Dauereinsatz! Über 80 unwetterbedingte Einsätze der verschiedensten Art werden in diesem Zeitraum abgeleistet. Am 06. Dezember wird im Vorwege der Zugversammlung des Zuges I der neue Gerätewagen Logistik (GW-L1, Mercedes/Klotz + Wedekind) übergeben. |
2012 – Im Januar sorgt der Orkan „Andrea“ für einige Arbeit. Erstmalig seit 2007 müssen wegen einer Sturmflut die Fluttore an der Stader Elbstr. geschlossen werden. Im Mai werden für die Ortsfeuerwehr Stade drei neue Mannschaftstransportwagen (MTW) in den Dienst gestellt. Anfang Juli sorgt eine Unwetterlage mit Starkregenereignis innerhalb kürzester Zeit für ca. 100 Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet. Zum 30.09. stellen der bisherige Ortsbrandmeister Hans Dieter Holst und sein Stellvertreter Rolf Brandt ihr Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Stephan Woitera übernimmt zum 01.10. das Amt des Ortsbrandmeisters, sein Stellvertreter wird Thomas Woitera. Die neu zu besetzenden Zugführerfunktionen übernehmen für den Zug 1 Dirk von Holten und für den Zug 2 Frank Umlandt. |
2011 – Die Ortsfeuerwehr Stade führt ihren ersten Lehrgang „Absturzsicherung“ erfolgreich durch. In 24 Lehrgangsstunden lernen die zehn Teilnehmer den sicheren und richtigen Umgang mit den Gerätesätzen „Absturzsicherung“ und „Auf- und Abseilgerät“. |
2009 – Am 13. Oktober 2009 wird der “Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Stade e.V.” gegründet. Am 1. April übernimmt Stephan Woitera das Amt des Zugführers im Zug 1 von seinem Vorgänger Peter Köhn. |
2008 – Der Zug 1 kann im Einsatz auf eine neu angeschaffte Wärmebildkamera und auf einen automatischen externen Defibrillator (AED) zurückgreifen. Am 1. März wird Rolf Brandt neuer stellvertretender Ortbrandmeister. |
2007 – Mit Wirkung vom 1. Januar übernimmt Thomas Woitera das Amt des Zugführers des Zuges 2 von seinem Vorgänger Thorsten Hitzwebel. Nach über 2000 in den Umbau investierten Arbeitstunden kann der Gerätewagen-Tauchen (GW-T) im Mai seinen Dienst aufnehmen. Am 1. Juli übergibt der langjährige Zugführer Zug 1 Hans Müller seinen Posten an Peter Köhn, der vorübergehend in Amtsunion die Funktionen stellvertretender Ortsbrandmeister/ Zugführer Zug 1 bekleiden wird. Pünktlich zur Zugversammlung Anfang Dezember kann der Zug 1 eine neue, hochmoderne Drehleiter vom Typ DLAK 23/12 (Mercedes/Metz, 32 m max. Rettungshöhe) in den Dienst stellen. |
2006 – Für den in die Jahre gekommenen Gerätewagen Tauchen wird ein Ersatzfahrzeug gesucht. Man entscheidet sich aus Kostengründen für ein Gebrauchtfahrzeug welches selbst ausgebaut werden soll. Ein ehemaliger Werkstattwagen der Fa. EON wird gekauft und durch ein Team von Feuerwehrkameraden umgebaut. |
2005 – Im Mai brennen auf dem Gelände des Recyclingzentrums Stade gepresste Kunststoffabfälle. Bei dem Großfeuer kommen insgesamt 10 Ortsfeuerwehren und diverse Sondereinheiten wie Schaumzug und Messgruppe zum Einsatz; z.T. waren die Kräfte bis zu 18 Stunden durchgehend im Einsatz. Kurz vor Weihnachten kann der Zug 2 ein neues Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 20/6 TS vom Aufbauhersteller Schlingmann abholen. Somit verfügt der Zug 2 nun über einen einheitlichen, modernen Löschzug, der in Deutschland fast einzigartig sein dürfte. |
2004 – Im Juni stellt der Zug 2 ein neues Sondertanklöschfahrzeug (Mercedes/Schlingmann) in Dienst. Neben umfangreicher Beladung zur Brandbekämpfung führt das Fahrzeug auch einen hydraulischen Rettungssatz und weitere Geräte zur technischen Hilfeleistung mit. |
2003 – Anfang März wird die Stadtbücherei durch ein Großfeuer fast vollständig zerstört. Im April wird dem Zug 1 ein neuer Einsatzleitwagen (ELW1, Mercedes/GSF) übergeben. Nach fast 25 Jahren als Ortsbrandmeister übergibt Gerhard Thieme jun. sein Amt an seinen bisherigen Stellvertreter Hans Dieter Holst. Neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wird Peter Köhn. Im Spätsommer/Herbst sorgen mehrere Großfeuer für reichlich Arbeit bei der Feuerwehr Stade. |
2002 – Durch starke Regenfälle werden im Juli weite Teile von Stade buchstäblich überflutet. Im gesamten Landkreis kommt es zu Überschwemmungen, am schlimmsten erwischt es das Stadtgebiet Stade. Von Donnerstag, 18.07.02 bis Dienstag, 23.07.02 werden alleine durch die Ortswehr Stade 253 Einsätze abgearbeitet. Es werden Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis sowie auch Kreisfeuerwehrbereitschaften aus den Nachbarlandkreisen in der Stadt eingesetzt. Im August werden Kräfte der Feuerwehr Stade mit mehreren anderen Feuerwehren aus dem Landkreis Stade beim Elbehochwasser eingesetzt. Im Juni wird dem Zug 2 eine neue Drehleiter (Mercedes/Metz) des Typs DLK 18/12 (24 m max. Rettungshöhe) übergeben. 2002 ist mit 1008 Einsätzen das einsatzstärkste Jahr ihrer Geschichte. 492 unwetterbedingte Einsätze waren abzuarbeiten. |
2001 – Bei einem Großfeuer in der ehemaligen Lederfabrik am Schwingedeich werden 5 Feuerwehrleute durch eine Durchzündung leicht verletzt. Am Löschgruppenfahrzeug LF 16/12/2 des Zuges 1 entsteht ein Sachschaden von mehreren tausend DM. Der Zug 1 stellt ein neues Sondertanklöschfahrzeug (Mercedes/Schlingmann) in den Dienst. Es verfügt über eine umfangreiche Ausrüstung zur Menschenrettung und Brandbekämpfung und führt 2800 L Wasser und 200 L Schaummittel mit. |
2000 – In der Chemiefabrik „Synthopol“ in Buxtehude kommt es nach einer Explosion zu einem Großbrand. Die Feuerwehr Stade unterstützt die Feuerwehr Buxtehude mit mehreren Fahrzeugen und Personal. |
1999 – Ein neuer Rüstwagen vom Typ RW 2 (Mercedes/Schlingmann) wird dem Zug 1 übergeben. Er ist mit einer sehr umfangreichen Ausrüstung für technische Hilfeleistungen ausgestattet. |
1996– Nach umfangreichen Umbauarbeiten wird das Feuerwehrschiff „Brunshausen“ in den Einsatzdienst gestellt. Das Schiff wird für Einsätze auf der Elbe mit modernster Navigations- und Funktechnik ausgerüstet. |
1987 – 17.02.: Endlich ist es so weit. Mit einer Gründungsfeier im Stader Rathaus wird die Jugendfeuerwehr Stade gegründet. Unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Andreas Köpcke werden die Jugendlichen alle 14 Tage ihren Dienst tun und erlernen, welche Aufgaben ein Feuerwehrmitglied hat. Neben dem feuerwehrtechnischen Dienst wird auch allgemeine Jugendarbeit wie z.B. Sport, Basteln, Werken, Spiele und Zeltlager angeboten. |
1985 – Vor der Jahreshauptversammlung findet die offizielle Übergabe der neuen Drehleiter DLK 23/12 statt 09.01.85: Gerhard Thieme wird zum zweiten Mal zum Ortsbrandmeister gewählt 125 Jahrfeier der Ortsfeuerwehr Stade Einen besonderen Führungswechsel gibt es in diesem Jahr. Adolf Ney wird nach 25 jähriger Tätigkeit als Stadtbrandmeister aus seinem Amt entlassen. Bei seiner Verabschiedung erntet Adolf Ney viel Lob und Dank. Der 34 jährige Uwe Pape wird mit den besten Wünschen als Nachfolger in sein Amt eingeführt November: Einführung einer neuen, modernen Einsatzschutzbekleidung; der persönliche Schutz gegen Feuer und Hitze im Brandeinsatz wird wesentlich verbessert. Zum Abschluss des Jahres gibt es noch ein Weihnachtsgeschenk: Karl-Heinz Hühncke spendete der Feuerwehr Stade ein neues Boot im Wert von 17.000 DM. Es wird auf den Namen “Florian III” getauft (4,40m lang / 50 PS) |
1984 – 413 Einsätze 4.1. Kindergarten Erleninsel, 24.3. Dachstuhlbrand Freiburgerstraße, 19.4. Dachstuhlbrand Thuner Straße 148, 23.4. Riensförde, 29.7. Lagerhalle Dankersstraße 5, auswärtige Hilfeleistungen 10.7. Absturz eines Kampfflugzeuges in Groß Sterneberg, 7.10. Großbrand einer Obstlagerhalle in Steinkirchen-Huttfleth Indienststellung einer neuen DLK 23/12 (Mercedes/Metz) |
1983 – 358 Einsätze: davon 6 Großbrände und 247 Hilfeleistungen 12.7. Großbrand in der Löffelstraße (68.000 Liter Wasser wurden in die Flammen gespritzt) Indienststellung eines neuen LF 16 (Mercedes/Schlingmann) für den Zug 1 |
1982 – Indienststellung eines gestifteten Gerätewagen-Taucher (GW-T) Beschaffung eines Feuerwehrbootes Großfeuer 30.3. Tankstellenbrand Bremervörderstraße 49a, 9.9. Zimmerbrand Bremervörderstraße 120, 28.8. Flugzeugabsturz in die Elbe |
1981 – 20. Februar: Feuer in der Freiburgerstraße 194: eine heftige Durchzündung verursachte Verletzungen bei den im Innenangriff vorgehenden Feuerwehrkameraden. Der Einsatz dauerte von 18.30 Uhr bis 08.45 Uhr, nach über 14 Stunden konnte endlich “Feuer aus” gemeldet werden Großfeuer Bremervörderstraße 111, Burgstraße 4 11. September: Einweihung Gerätehaus Hansestraße 23. Dezember: Erster Einsatz des Löschschleppers “Bützfleth” mit der Besatzung aus Stade beim Brand eines Kümo auf der Elbe |
1980 – 30.1. Großfeuer Stadermoor |
1979 – Gerhard Thieme jr. wird Ortsbrandmeister 400 Einsätze, Großbrände; 4.4. Bäckerstraße 28, 19.7. Schlichtwohnanlage Fredenbecker Weg, 5.5. Bremervörderstraße 5, 23.6. Freiburgerstraße 33 Erneuerung des Funkalarmsystem |
1978 – Indiensstellung des Löschschleppers “Bützfleth” 25.12. Brand eines Hotels Hansestr. 4 |
1977 – Großfeuer auf dem Bauhof Altländerstraße, zeitgleich diverse Kellerüberschwemmungen durch ein Gewitter, Großbrand von zwei Reetdachhäusern in der Langen-Reihe, Anschaffung eines Rüstwagen 2 und eines LF8-schwer für den Zug 1 und eines Kommandofahrzeuges für den Zug 2 |
1976 – Große Sturmflut: 67cm höher als die Sturmflut von 1962 248 gefahrene Einsätze Zug 2 hat den modernsten Fuhrpark in Niedersachsen Erste weibliche Feuerwehrfrau tritt in die Feuerwehr Stade ein Bildung einer Tauchergruppe |
1975 – Neues Löschgruppenfahrzeug LF 8 in tagesleuchtrot (RAL 3024) für Campe Großfeuer der Gaststätte „Sportklause“ Harbuger Straße Brandschutzwoche in allen Ortsteilen |
1974 – Campe erhält eine neue, moderne Drehleiter (DL22) Großbrand beim Kaufmann von der Fecht, Dachstuhlbrand des alten Brauhauses der Brauerei Hinck, Hilfeleistung bei einem schweren Verkehrsunfall, Großbrand durch Blitzeinschlag in der Thuner Straße, Großfeuer Lange Reihe, Großfeuer bei Kamerad Meyer |
1972 – Aufteilung der Einsatzgebiete innerhalb der Stadt Stade, durch Gebietsreform Eingemeindung der Ortschaften Bützfleth, Hagen, Wiepenkathen Bildung eines Gesamtkommandos TLF 16 geliefert und vom Zug 1 in Betrieb genommen Großfeuer am 13.4. in den Räumen des Friseurmeisters Brunkhorst in der Kleinen Schmiedestraße, Großfeuer Papierlager Edler, überörtliche Hilfeleistung in Harsefeld, Borstel und Mittelsdorf, 7. Mai : in Dienststellung des TLF 8 in Campe, das ehemalige Tanklöschfahrzeug “Hein-Busch” in Eigenarbeit umgebaut und zum Gerätewagen für den Hilfeleistungseinsatz umgebaut |
1971 – Brandstiftung in der Bremervörderstraße bei Minus 12 Grad Celsius, Großfeuer Lüneburger Hof am Pferdemarkt, Feuer auf der Erleninsel beim Kinderhort, Löschhilfe im Stadermoor, Großbrand des Torfwerkes in Drochtersen-Aschhorn |
1970 – 5 Großbrände, Feuer Am Hohenwedel, Vernichtung des Gebäudes Harburger Straße 152, Schwarzer Berg bei Bauer Reese, Löschhilfe beim Moorbrand in Oldendorf, 12.12. Feuer auf dem Hof des Bauern Hartlef in Bützflethermoor |
1969 – Nachbarschaftliche Löschhilfe Bützflethermoor und Barnkrug |
1968 – Großfeuer in der „Von-Goeben-Kaserne“, 13.5. Großbrand in der Lagerhalle der Firma Woltermade in Hahle, Großfeuer Möbelfabrik Wulff, Nachbarschaftliche Löschhilfe in Oldendorf und Weißenmoor |
1967– Feuerteufel in der Stadt Stade Großfeuer in der kleinen Archivstraße, Blitzeinschlag Lange Reihe 28, 28.11. Schweinestall Rienförde, Nachbarschaftliche Löschhilfe in Gründeich |
1966 – vollhydraulische Drehleiter mit einem Mercedes-Fahrgestell von der Firma Metz die alte Drehleiter geht nach Campe |
1965 – Wechsel in der Führungsspitze: Peter Dankers tritt als stv. Stadtbrandmeister und Zugführer aus Altersgründen zurück. Es folgt Walter Pape, die Führung des ersten Zuges übernahm August Kempin |
1964 – Neues LF 16 in Dienst gestellt Anschaffung eines Pulverlöschanhängers (250kg) Ausbildung in der technischen Hilfeleistung |
1962 – 12.-22. Februar: große Sturmflut |
1961 – Im August Großfeuer in der Harburgerstraße Einweihung Gerätehaus Campe |
1960 – Neubau eines Gerätehauses in Campe 100 Jahre Feuerwehr Stade 94 aktive Mitglieder |
1959 – VW-Kombi als Kommandowagen, Beschluss zur Beschaffung einer neuen Feuermeldeanlage Erhebliche Verbesserung der Löschwasserversorgung |
1958 – Einführung neuer Dienstgrade: Löschmeister, Oberlöschmeister, Hauptlöschmeister |
1957 – Kauf eines Tanklöschfahrzeuges TLF 16 |
1956 – Das “Kommando” wird wieder eingeführt |
1950 – Anschaffung einer Kraftdrehleiter DL 17 |
1949 – Feuerschutzgesetz vom 21. März (Feuerschutz als Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinde; Feuerwehr ist eine Einrichtung der Gemeinde) |
1947 – Entwurf eines Niedersächsischen Feuerlöschgesetzes Erste gemeinsame Tagung der Gemeindebrandmeister Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes |
1946 – Ab Januar dürfen die Sirenen wieder zur Alarmierung benutzt werden |
1945 – Ab September wieder regelmäßiger Übungsbetrieb |
1944 – Es werden 56 Feuerwehrhelferinnen notdienstverpflichtet |
1943 – Weiteres LF 15 für die Altstadt (leihweise vom Oberpräsidenten der Provinz Hannover) |
1942 – Im Juli trifft das LF 15 für die Altstadt ein Im August das LF 8 und TSA für Campe |
1940 – Von 1940 bis 1945 mußte die Wehr über 50 mal ausrücken Einsätze im gesamten Kreisgebiet sowie in Hamburg und Wesermünde |
1939 – Anschaffung von Arbeitsmützen, Gasmasken sowie ein Schaumrohr Einrichtung von Nachtwachen bei Kriegsausbruch Alarmierung nicht mehr durch Sirenen sondern über die Weckerlinie und einen selbstgebauten Alarmwagen, in Campe wieder durch Alarmhörner |
1938 – Gerätekraftwagen für den Zug I (2,5to Hansa-Lloyd-LKW) 12m-Anhängeleiter für Campe |
1937 – Es wird der Ausbau der Melderanlage gefordert (vorhanden sind 11 Melder und 26 Wecker) Ausbau der Gerätehäuser Campe und Barge Ankunft einer 19m Ganzstahl-Anhängeleiter für die Altstadt |
1934 – Preußisches Feuerlöschgesetz, Zusammenlegung der Wehren Stade, Campe und Brunshausen (142 Mitglieder) Abteilung Altstadt, Zug I, Stärke 30 Mann, Geräte: Angriffswagen mit Kleinkraftspritze, Pferdezug Kraftspritze, Große Leiter und Hydrantenwagen Abteilung Altstadt, Zug II, Stärke 24 Mann, Geräte: Automobilspritze mit Leiter, Handdruckspritze, Hydrantenwagen Abteilung Campe, Zug III, Stärke 35 Mann, Geräte: Angriffswagen mit Kleinkraftspritze, mechanische Leiter, Handdruckspritze, Hydrantenwagen Abteilung Campe, Zug IV, Stärke 34 Mann (Halbzug), Geräte: Handdruckspritze, Hydrantenwagen, Dampfspritze Abteilung Brunshausen, Zug V, Stärke 19 Mann (Halbzug), Geräte: Handdruckspritze, Hydrantenwagen |
1931 – Blaue Uniformenröcke mit roter Biese |
1930 – Bezug des neuen Gerätehauses Altstadt in der Wallstraße |
1926 – Es werden neue Satzungen erlassen Auflösung der Pflichtfeuerwehr |
1924 – Magistrat kauft eine Koebe-Automobilspritze für 22.000 Reichsmark |
1923 – Antrag auf Anschaffung einer Kreisautomobilspritze Es wird die Wasserversorgung in den Vorstädten verbessert |
1922 – Es erfolgt die Modernisierung der Meldeanlage (Siemens / Halsch) |
1917 – Kauf einer 4-rädrigen Pferdezug-Fladermotorspritze, Leistung 500 l/min |
1910 – Es wird der Plan verfolgt eine zeitgemäße Kraftspritze anzuschaffen (Dampf / Benzin / Elektrisch?) |
1906 – 20 Wecker und 14 Melder werden installiert (wesentliche Verbesserung der von 8 Hornisten durchgeführten Alarmierung) Neue Reihenfolge beim Ausrücken: Hydrantenwagen / Steigerwagen / Große Leiter / Hydrantenwagen / Spritze II und Spritze I |
1903 – Antrag der Wehr auf Installierung einer Alarmeinrichtung |
1902 – Ortsstatute vom 23. Juni: Pflichtfeuerwehr wird umorganisiert (soll nur noch bei Großfeuern mit ausrücken. Alarmierung durch ein besonderes Hornsignal.) |
1895 – Bau eines Steiger- und Trockenturmes am Salztorswall Die Spritze von 1873 wird Reserve |
1894 – Der Hauptmann ist gleichzeitig Stadtbrandmeister Die Pflichtfeuerwehr erhält das Spritzenhaus am St. Johanniskloster |
1885 – Die Wehr bekam eine 12m lange, zweirädrige mechanische Leiter |
1884 – Bau der mit Hydranten versehenen Wasserleitung, Kostenaufwand 250.000 Mark Kauf von 3 Hydrantenwagen und 3 Handdruckspritzen. Einteilung in 4 Züge (Steigerzug, Hydrantenzug, Spritzenzug I und Spritzenzug II) |
1882 – Antrag auf Beschaffung von 3 weiteren Handdruckspritzen wird abgelehnt Die Stadt Stade beabsichtigt den Bau einer Wasserleitung |
1873 – Anschaffung einer Handdruckspritze |
Jahresbericht 2020 – Webversion
Jahresbericht 2020
Ein besonderes Jahr 2020, dessen Auswirkungen uns noch länger beschäftigen werden, ist nun vorbei. Mit Beginn der Pandemie erfolgte auch eine bis heute anhaltende Umstellung von Dienstabläufen. Maskenpflicht, ausfallende Dienste sowie veränderte Abläufe im Einsatz beherrschten unseren Feuerwehr-Alltag.
Trotzdem waren wir als Feuerwehr zu jedem Zeitpunkt einsatzbereit. Insgesamt mussten wir zu 505 Einsätzen ausrücken, die sich in 197 Brandeinsätze und 308 Hilfeleistungseinsätze aufteilen. Es konnten 117 Menschen gerettet und Sachwerte im Wert von ca 4.018.500,00 € erhalten werden. Im vergangenen Jahr wurden 24.496 Stunden in die Feuerwehr investiert, was durchschnittlich 149 Stunden bzw. 19 Arbeitstagen pro aktivem Mitglied entspricht.
Im Brandbereich sind wir weiterhin auf einem konstant hohen Niveau – 106 Klein- und Entstehungsbrände, 9 Mittelbrände sowie 7 Großbrände mussten gelöscht werden. Dazu kommen 19 blinde Alarme, 54 Fehlalarme (beispielsweise von Brandmeldeanlagen oder Rauchwarnmeldern) und 3 böswillige Alarme. Auffällig hoch war die Anzahl an Feuern in Gebäuden.
Ende März brannte die Küchenzeile eines China-Restaurants in der Harburger Straße. Durch den gezielten Innenangriff konnte das Feuer zügig bekämpft werden. Im Mai wussten wir zum dritten Mal zu einem Wohn- und Geschäftsgebäude in Hahle ausrücken, bei dem es zu Brandstiftungen gekommen war. 38 Bewohner konnten in den frühen Morgenstunden aus dem Gebäude evakuiert werden.
Ende Juni konnte durch das beherzte Eingreifen mehrerer Anwohner ein größeres Feuer verhindert werden – ein in Brand gesteckter Strandkorb in der Altstadt wurde vom angrenzenden Gebäude weggezogen, was ein Übergreifen der Flammen verhinderte. Im August beschäftigte uns ein ausgedehnter Dachstuhl- und Wohnungsbrand eines Wohngebäudes in der Klaus-Groth-Straße. Ebenfalls im August mussten wir zu einem sehr dramatischen Einsatz ausrücken – hier hatte ein Mann mit einer brennbaren Flüssigkeit hantiert und sich dabei selbst entzündet.
Am 18. September brannte eine verlassene Lagerhalle Am Güterbahnhof, die erst mit dem Einsatz aller Einheiten der Stadtfeuerwehr nach mehreren Stunden gelöscht werden konnte und sich zum größten Einsatz des vergangenen Jahres entwickelte.
Mehrere brennende PKW und ein Kleintransporter beschäftigten uns im Oktober. Im November brannte eine Küche in der Trift aus, nur 7 Tage später mussten wir ein brennendes Wohnzimmer am Geestberg löschen.
Anfang Dezember brannte es im Erdgeschoss eines Hauses in der Harsefelder Straße. Nur durch den schnellen Innenangriff durch zwei Trupps konnte ein Übergreifen der Flammen auf die weiteren Stockwerke verhindert werden.
Überörtlich waren wir sowohl im Stadtgebiet (Bützfleth, Wiepenkathen) als auch außerhalb in Balje-Hörne, Harsefeld, Drochtersen-Hüll, Deinste, Horneburg, Wischhafen und Lamstedt im Einsatz.
Auch der Hilfeleistungsbereich forderte uns wie gewohnt. Auffällig hoch war die Anzahl an Tierrettungen im Jahr 2020. Insgesamt 20 Mal mussten Enten, Rehe, Hunde, Katzen, eine Eule, ein Papagei sowie eine Kuh gerettet werden. Dazu kommen 48 Sturmeinsätze (davon 35 bei Sturm „Sabine“), 74 Tür- und Aufzugsöffnungen, 21 Unterstützungen für den Rettungsdienst, 4 Öleinsätze, 12 Umwelteinsätze und 15 Verkehrsunfälle. Auch unsere Wasserrettung war wie immer gefordert. 10 Mal musste unsere Boots- und 6 Mal unsere Tauchergruppe ausrücken. Bei den Hilfeleistungseinsätzen konnten insgesamt 65 Personen aus Notlagen oder unmittelbarer Lebensgefahr gerettet werden.
Jahresbericht 2019 – Webversion
Jahresbericht 2019 der Feuerwehr Stade
621 – das ist die Anzahl an Einsätzen, die durch die beiden Züge der Ortsfeuerwehr Stade im vergangenen Jahr abgeleistet wurden.
Die Einsätze teilen sich in 242 Brandeinsätze und 379 Hilfeleistungen. Die folgende Auflistung sind die besonderen Einsätze des letzten Jahres.
Die Wasserrettung dominierte mit spektakulären Einsätzen den Sommer. Unsere Einsatztaucher kamen 7x bei Personensuchen, Leichenbergungen und bei der Wasserrettung zum Einsatz, unsere Bootsgruppe wurde zu 24 Hilfeleistungen auf der Elbe alarmiert. Gekenterte Jollen, Personen im Fahrwasser, die Menschenrettung von Kreuzfahrtschiffen oder auch die Havarie des 37m langen Lotsenschoners „Elbe No 5“, die unsere Einsatzkräfte durch Zufall beobachteten und sofort eingriffen und somit 42 Personen das Leben retten konnten, bleiben in lebhafter Erinnerung.
Direkt am Anfang des Jahres stand das Erdgeschoss eines Wohnhauses in Vollbrand, hier konnte das Haus leider nicht mehr gerettet werden. Im März verfolgte uns eine Serie von Brandstiftungen am Güterbahnhof. Hier mussten wir mehrmals ausrücken und mehrere Feuer im Gebäude bekämpfen. Im Verlauf kam es dabei auch zu Brandstiftungen im Benedixland.
Auffällig hoch war die Anzahl an PKW-Bränden: Rund 19 Mal mussten wir ausrücken, um Fahrzeuge zu löschen.
Es konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr in Riensförde ein Garagenbrand gelöscht werden, ohne dass dieser auf das Wohnhaus übergriff. Auch Anfang Mai konnte eine in Vollbrand stehende Gartenlaube gelöscht werden, bei der das Feuer auf die direkt angrenzenden Häuser mitten in der Stader Altstadt überzugreifen drohte.
Im Juli brannte eine Wohnung in der Brinkstraße komplett aus, eine Katze konnte glücklicherweise aus der Wohnung gerettet werden – die ursprüngliche Meldung, dass sich noch Menschen in der Wohnung befänden, bestätigte sich nicht.
Im September rückten wir zwei Mal zu einem brennenden Schuppen in Stade Hahle aus, der sich direkt neben einem Wohnheim für behinderte Menschen befand.
Unsere Drehleitern waren überörtlich bei Groß- und Mittelbränden als Unterstützung für die Feuerwehren Grünendeich, Isensee, Hollern, Aspe, Dollern und Engelschoff im Einsatz.
Der Brandbereich teilt sich auf in:
50 Entstehungsbrände und 75 Kleinbrände,11 Mittelbrände, 6 Großbrände und 29 überörtliche Brandeinsätze. Dazu kommen 17 blinde Alarme, 70 Fehlalarme (beispielsweise ausgelöste Brandmeldeanlagen und Rauchmelder), 6 böswillige Alarme und 5 Alarmübungen. Es wurden Werte von über 5,4 Millionen erhalten und 8 Personen gerettet.
Desweiteren gab es 28 Verkehrsunfälle (11 mit Personenschaden), 3 davon waren mit eingeklemmter Person. Im Sommer wurden wir, wie bereits oben beschrieben, zu zahlreichen Wasserrettungseinsätzen alarmiert.
Im Juli erwischte uns ein kurzes, aber heftiges Sommergewitter. Innerhalb von kurzer Zeit mussten insgesamt 16 Einsatzstellen in der Stadt abgearbeitet werden. Ebenfalls im Juli wurden wir zu einem Chemiebetrieb in Ottenbeck gerufen. Hier lief durch einen Unfall Pflanzenschutzmittel aus. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden im Chemieschutzanzug kontaminierte Gegenstände aufgenommen und Flächen gereinigt.
Im September rückten wir zu einem ungewöhnlichen Einsatz auf der B73 aus. Eine „nichtheimische“ Spinne wurde durch einen Bürger in seinem Fahrzeug gesichtet. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen im PKW konnte keine Spinne gesichtet werden.
Auch im September wurden wir zu einem Schiffsbrand auf der Elbe Krummendeich alarmiert. Auf einem 132m langen Frachtschiff war es zu einer Verpuffung gekommen, bei dem zwei Seeleute schwer verletzt wurden und ein Seemann sein Leben ließ. Ein Eingreifen unsererseits war nicht erforderlich.
Im Dezember holte uns ein „Klassiker“ in jedem Jahr ein: zwei Mal mussten wir zum Anleger Stadersand ausrücken, weil PKWs bei Hochwasserlagen vom überfluteten Anleger geborgen werden müssen. An diesem Tag musste auch ein Angler gerettet werden, als sein Rückweg durch das Hochwasser abgeschnitten worden war.
Insgesamt gab es 6 Tierrettungen, 39 sturmbedingte Einsätze (im Vergleich 2017: 222), 5x Hochwasser, 11x Wasser im Keller, 12x Öl auf Straße/Wasser, 15x Hilfeleistungen für den Rettungsdienst, 59 Tür- und Aufzugsöffnungen, 27 Umwelteinsätze und 90 Sicherheitswachen. Bei allen Hilfeleistungen wurden insgesamt 108 Menschen aus unmittelbarer Lebensgefahr oder Notlagen gerettet.
Im Jahr 2019 haben wir 14.630 Einsatzstunden und 20.210 Stunden für Aus- und Weiterbildung, also insgesamt 34.840 Stunden für die Feuerwehr investiert.