Absturzsicherung

Bei den unterschiedlichsten Einsatzanforderungen, kommt es immer wieder vor das Feuerwehrangehörige in absturzgefährdeten Bereichen arbeiten müssen. Diese liegen zum Teil in der Höhe (z.B. Dächer, Industrieanlagen), können aber auch in der Tiefe (Schächte, Gruben, unwegsames Gelände) liegen.

In der Regel kommen hier sog. Hubrettungsgeräte (z. B. Drehleitern) zum Einsatz. In gewissen Situationen kann es aber vorkommen, dass Drehleitern nicht eingesetzt werden können. Aus diesem Grunde verfügt die Feuerwehr Stade seit 2011 über eine Fachgruppe Absturzsicherung.

Die Ausbildung alleine zum Thema Absturzsicherung beträgt 27 Stunden und erfordert pro Jahr zwölf Stunden Fortbildung, zusätzlich zum allgemeinen Feuerwehrdienst. Die Aufgaben sind das einfache Retten aus Höhen und Tiefen bis max. 30 m. Hierfür stehen der Feuerwehr Stade mehrere sogenannte Gerätesätze “Absturzsicherung” und “Auf- und Abseilgerät” zur Verfügung. Mit dem Gerätesatz “Absturzsicherung” kann ein Feuerwehrangehöriger in einem absturzgefährdeten Bereich vorgehen. Im Falle eines Absturzes wird er durch ein spezielles dynamisches Kernmantelseil sicher aufgefangen und kann zum Boden abgelassen werden. Außerdem stehen zwei moderne Drehleitern sowie ein spezielles Dreibein als mobiler Festpunkt zur Verfügung.

Die Feuerwehr Stade verfügt derzeit über 36 ausgebildete Kameraden. Die Ausbildung wird durch sechs eigene Ausbilder übernommen. Einige der Ausbilder verfügen über die Qualifikation „Ausbilder für spezielles Retten aus Höhen und Tiefen“ und übernehmen die Führung der Gruppe. Seit 2011 bilden die internen Ausbilder interessierte Kameraden eigenständig gemäß Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren (AGBF) aus. Zusätzlich trifft sich die Gruppe einmal im Monat für einen fünfstündigen intensiven Übungsdienst, um die besonderen Fachkenntnisse und Knoten zu erhalten.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Einsätze für die Gruppe Absturzsicherung, sowohl im eigenen Einsatz- als auch im gesamten Kreisgebiet.