Neue Einsatzmittel für den Zug 2

Gleich zwei neue Einsatzmittel konnte der Zug 2 der Stader Feuerwehr jetzt offiziell in Dienst stellen. Zum einen handelt es sich um einen Einsatzleitwagen (ELW), eine Ersatzbeschaffung der Hansestadt für ein ausrüstungstechnisch in die Jahre gekommenes Fahrzeug, zum anderen um einen durch den Landkreis beschafften Abrollbehälter (AB) Wasser mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern. Beide sind ab sofort im Feuerwehrhaus des Zuges 2 in Stade-Riensförde stationiert.
Der ELW ist mittlerweile ein nahezu unverzichtbares Arbeitsgerät an den Einsatzstellen der Feuerwehr. Er bietet Platz für zwei ausgebildete Funker, die mit den zahlreichen Geräten an Bord und Zugriff auf Lagekarten, Hydrantenpläne und Internet – eine wesentliche Unterstützung des Einsatzleiters darstellen. Das Fahrzeug hat etwa 180.000 Euro gekostet, der Landkreis hat sich mit einem Zuschuss von 20 Prozent an der Kaufsumme beteiligt.
Der Abrollbehälter ist nicht nur für die Hansestadt Stade ein Gewinn. Als kreiseigenes Gerät steht er allen Feuerwehren im Landkreis zur Verfügung und wird bei Bedarf auch darüber hinaus eingesetzt. Neben dem Wasservorrat wird eine tragbare Pumpe mitgeführt. Der AB verfügt über eine Umfeldbeleuchtung, einen Stromerzeuger sowie weitere Feuerwehrgerätschaften. Der AB im Wert von rund 150.000 Euro wird eine wichtige Rolle bei der Brandbekämpfung und Sicherstellung der Löschwasserversorgung, insbesondere bei Flächen-, Wald- und Vegetationsbränden, spielen. Auch bei Umwelteinsätzen stellt der AB eine leistungsfähige Ergänzung dar, etwa bei der Dekontaminierung von Einsatzkräften.
Nicht zuletzt kann der Abrollbehälter beim Aufbau einer Not-Trinkwasserversorgung in einem möglichen Katastrophenfall zum Einsatz kommen. Der AB ist auf einem kreiseigenen Wechselladerfahrzeug aufgelastet. Dieses ist bereits seit einigen Jahren beim Zug 2 stationiert und trug bisher einen Abrollbehälter zur Ölbekämpfung. Je nach Einsatzauftrag können die Abrollbehälter – einschließlich der auf der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stade-Wiepenkathen untergebrachten – schnell gewechselt werden. Durch diese neue Konstellation ist der Zug 2 jetzt in der Lage, im Brandfall unverzüglich eine große Wassermenge an den Schadensort zu bringen.
Sowohl Bürgermeister Sönke Hartlef als auch Landrat Kai Seefried zeigen sich höchst erfreut über die Beschaffungen. Diese zeugen von der Wertschätzung der Stadt für ihre Feuerwehr sowie vom Ziel des Landkreises, Stadt- und
Gemeindefeuerwehren zu unterstützen. Auch Kreisbrandmeister Henning Klensang, Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney, Ortsbrandmeister Stephan Woitera und Zugführer Stefan Tietje freuen sich und danken den entsprechenden Stellen für die Bereitstellung der Mittel zu dieser Beschaffung. Alle wünschen im Umgang mit den neuen Anschaffungen immer eine glückliche Hand und eine gesunde Heimkehr von Übungen und Einsätzen.



